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Hände

Wie selbstverständlich benutzen wir täglich unsere Hände. Lassen Sie greifen, fliegen mit den Fingern
über die Tastatur oder begrüßen andere Menschen mit Handschlag. Mit anderen Worten: unsere
Hände arbeiten rund um die Uhr und wir beachten sie kaum. Auch beim Training stärken wir die
Oberarme, vielleicht auch die Unterarme. Aber dabei vergessen wir unser wichtigstes „Werkzeug“ –
unsere Hände. Dabei können sie gestärkt und trainiert noch mehr bewirken und uns im Alltag noch
mehr unterstützen. Ein Training hilft außerdem Muskeln, Sehnen und Bänder vor Verletzungen oder
einer Sehnenscheidenentzündung zu schützen.

So ein Training für die Hände ist ganz leicht und nimmt kaum Zeit in Anspruch. Es lässt sich einfach in
jeden Zeitplan einfügen. Für alle Gestressten, die etwas für Ihre Hände tun möchten, geben wir erst
einmal Tipps für Übungen ohne Gewichte, Hanteln oder andere Utensilien.

In Übung eins werden die Finger langsam und mit Kraft zusammengerollt bis sie als Faust schließen.
Die Faust drückt Ihr ca. 3 Sekunden fest zusammen. Danach öffnet Ihr sie wieder bis sich die Finger
abgespreizt in der Dehnung befinden. Dabei wird die Spannung und die Kraft in jeder einzelnen Faser
gehalten. Für den Anfang sollten die Hände einzeln trainiert werden. Mit einem Blick auf die Übung
bleiben die Konzentration und die Spannung lässt sich leichter halten. Öffnen und schließen ca. 30
Sekunden wiederholen und danach die Hände lockern.

Übung Nummer zwei heißt einfach „Daumen-drücken“. Das ist nicht nur eine stärkende Übung,
sondern auch ein motorisches Training und dient zur Anregung des Gelenkstoffwechsels. Bei der
Ausführung führt Ihr jeden einzelnen Finger an den Kuppen mit dem Daumen nacheinander
zusammen und baut Druck auf. Die Spannung zwischen Finger und dem Gegenspieler Daumen wird
wieder ca. 3 Sekunden gehalten, dann folgt der Wechsel zum nächsten Finger. Wiederholt das mit
jedem Finger ca. 3x.

Für alle, die noch effektiver trainieren möchten, empfehlen wir spezielle Hilfsmittel wie den
Powerball, therapeutische Knetmasse oder Gewichte.

Den Powerball gibt es in verschiedenen Stärken. Für den Anfang reicht ein weicher Ball aus. Sie sind
in Größe perfekte an die Hände angepasst. Mit langsamen, kraftvollen Kneten stärkt Ihr die Finger
und durch die Monotonie kann auch mal der Geist abschalten.

Die Knetmasse ähnelt in der Handhabung. Allerdings ermöglicht sie mehr Trainingsfreiraum. Sie kann
zum einem wie der Ball mit der Faust umschlossen und gedrückt werden. Zum anderen kann sie auch
zwischen die Finger gelegt und so zusammengepresst werden. Das stärkt noch weitere kleine
Muskelgruppen.

Bei Training mit Gewichten wird dieses nur mit den Fingerkuppen umschlossen, angehoben und für
ca. 20 Sekunden gehalten. Mit welchem Gewicht Ihr beginnt, müsst Ihr selbst ausprobieren. Wichtig
ist die Größe. Der Gegenstand oder das Gewicht sollte maximal bis 10cm breit sein.

Noch ein kleiner Tipp zum Schluss: eine gesunde Körperhaltung, auch bei Übungen „nur“ für die
Finger, kann den Rücken und die Gelenke entlasten. Also, nutzt die Zeit zum Entspannen und stellt
Euch bequem hin. Beine hüftbreit, Knie leicht gebeugt, Rücken gerade – und schon habt Ihr einen
schönen Nebeneffekt.

Wichtig für alle Übungen:
-    Konzentrierte, langsame Ausführung
-    Spannung immer halten
-    In den Pausen Finger und Hände dehnen oder lockern